Geschrieben von Lisamarie Haas

Seit wann bist du Vorstandsmitglied der LAV?
Seit 2015.

Welchen Posten hast du inne und was sind deine Aufgaben?
Finanzen. Schauen, dass wir nicht mehr ausgeben als wir einnehmen. Finanzamt-Routinen, Kontakt zum Steuerberater, gelegentliche Sponsorengespräche, Abwägungen bei der Verpflichtung von Vertragsathleten, Haushaltsplanungen zur Vorlage im Beirat und in der Hauptversammlung, Vorbereitung der Kassenprüfung, Papierkram und enger Kontakt zu unserer Organisationsleiterin Susanne Göhring, die auch die Finanz-Alltagsgeschäfte zuverlässig erledigt.

Was motiviert dich dazu, dich für den Verein zu engagieren?
Ich war von Anfang an in der LAV, als Athlet, Helfer, Organisator (Bahneröffnung, und Stadtlauf von Anfang an), lange Zeit „1. Sekretär der Cheftrainerin“ Andrea Schneider-Wolf (meine Frau). Als Frieder Wenk vor ca. sieben Jahren Nachfolger für den scheidenden Vorstand gesucht hat, war es für mich fast logisch einen Posten zu übernehmen. Mir liegt die LAV am Herzen.

Wie hältst du dich selbst fit?
Laufen, Radfahren, Kraft, Koordination, im Sommer etwas Tennis, im Winter Ski und Snowboard, Kicken (auch mit den Enkeln), keine Wettkämpfe mehr (wahrscheinlich).

Welche Disziplin überlässt du eher den Athleten im Verein?
Im Wettkampf inzwischen alle, generell alles wofür es überdurchschnittliche Maximalkraft braucht. Als Läufer ist man doch eher ein bisschen einseitig.

Welche Pläne hast du für die LAV in den kommenden Jahren?
Ich unterstütze die Pläne des Vorstands und der LAV insgesamt.
Ein Schwerpunkt: Wir müssen mit allen Beteiligten ein vernünftiges, auch in der Zukunft tragfähiges und zuverlässiges Sportstättenkonzept entwickeln mit einer Infrastruktur, die die LAV unter den Tübinger Vereinen sichtbarer werden lässt. Zweiter wichtiger Punkt: Wir müssen wachsen (geht nur wenn Punkt eins steht). Nicht nur was die Anzahl der Mitglieder angeht sondern auch deren Engagement für den Verein. Dafür brauchen wir ein breites Trainingsangebot für alle Altersklassen und eigene Veranstaltungen.
Die Bindung von Athleten an die LAV sollte über deren aktive Zeit als Sportler hinausgehen. Ehrenamtliches Engagement braucht Katalysatoren.
Inzwischen ist die LAV mehr als 25 Jahre alt, wir müssen unsere eigene Tradition gründen.

Was können die Vereinsmitglieder tun, um den Verein auf ihre Weise zu unterstützen?
Eine Identifikation mit der LAV entwickeln. Das hängt von den oben genannten Punkten ab. Wir sind eben eine Startgemeinschaft und kein Mehrspartenverein der ein viel breiteres Angebot an ein viel größeres Publikum machen kann.

Was fehlt der Leichtathletik, um wieder/noch interessanter für die Jugend zu werden?
Im Großen: Mediale Präsenz und damit verknüpft Sponsorengelder. Und natürlich Vorbilder, sei es im Verein oder in den Medien (s.o.).
In der LAV: Im Grunde haben wir alles, um Kinder und Jugendliche zur Leichtathletik zu führen. Das ganze steht und fällt mit den Trainern. Motivation und Begeisterungsfähigkeit sind die entscheidenden Basiskompetenzen. Kinder gehen dahin wo ihre Freunde hingehen. Das war schon immer so. Wir brauchen den Nachwuchs. Ob als zukünftige Olympiateilnehmer, Trainer oder Funktionäre.

Was gefällt dir besser: Lieber Vorstandssitzung virtuell oder in der Gaststätte?
Das echte Leben mit echten Kontakten kann man nicht ersetzen.

Hier findet ihr einen Überblick über den Vorstand der LAV.